CD107 Space Shuttle Kalaschnikow

Shownotes

Shownotes

00:01:54 Feedback

00:46:46 ESA definiert Zukunft

00:47:53 Aschbacher-Interview

00:58:30 Ariane 5 seit August flugunfähig

01:02:16 Kalaschnikow will Space Shuttle bauen

01:04:10 Bill Nelson als NASA-Chef vorgeschlagen

01:15:42 Falcon 9 verglüht über Seattle

01:22:48 Relativity Space

01:27:37 Launcher baut Fabrik in Kalifornien

01:35:09 Süd-Korea testet Kari

01:38:31 Ever Given und Satellitenbilder

01:50:00 Vulkanausbruch in Island

01:56:07 Buchbesprechung: Liftoff – Eric Berger

Kommentare (7)

Florian

Moin moin ihr beiden :) Der Beitrag des Kollegen mit den Bluetooth-Problemen erinnert mich irgendwie an diese Podcast-Folge bei der ein Autofahrer ein ähnliches Problem hatte ( https://99percentinvisible.org/episode/the-roman-mars-mazda-virus/ ) Und irgendwie werde ich hier in dem Blog zum ungewollten Verfechter der ESA... Denn ich muss einfach sagen, der Beitrag zur Kooperation für die Förderungen von Startups doch schon sehr uninformiert rüberkam. Tatsächlich ist die ESA ziemlich gut darin junge Startups zu fördern und diese in Business Incubation Centern (BIC) mit Geld, Kundenkontakt, Kontakt zu anderen Startups und Mentoring unterstützt. Also all das was junge Startups so brauchen. Um in so ein BIC hineinzugeraten muss man ersteinmal ein Gremium überzeugen die nicht nur den Businessplan sondern vorallem auch die Technik des Unternehmens evaluiert, schließlich hat die ESA zugriff auf einen Haufen Forscher und Institute bei denen sehr viel Know-How zur Verfügung steht. Das weiß ich, da die Firma für die ich derzeit arbeite mittlerweile auch Gewinner eines BIC-Platzes ist. Wir haben nicht nur einen netten Betrag zur Förderung erhalten sondern uns wurde auch ein Auftrag für die mithilfe eines zukünftiges Raumfahrtprojektes vermittelt. Die Firma für die ich arbeite und die anderen Firmen in dieser BIC-Runde haben allesamt NICHTS mit Raketen zu tun, einige Firmen sind nur Teilnehmer, da sie mehr Know-How sammeln wollen um Space-Tech in Ihre Produkte besser integrieren zu können (GNSS, Telekommunikation via Satellit etc.) Und nochmal ein Randkommentar zur Ausschreibungskultur der ESA (Man muss sagen, dass die großen Unternehmen dabei auch mal mehr mal weniger gern mit Startups zusammenarbeiten, gerade OHB ist da sehr flexibel). Das erinnert mich etwas an die Regionalbahn-Ausschreibungen des Landes Hamburg. Das Gewinnt auch immer die Deutsche Bahn, einfach weil kein anderer darauf Bietet weil auch niemand Bereit ist das so viel Geld da hineinzuinvestieren. Ähnlich wie in der europäischen Raumfahrt, die Gelder gehen an die üblichen Verdächtigen da es hier einfach keine "unüblichen Verdächtigen" gibt. Bisher hab ich leider auch keinen Paypal Milliardär hier entdecken können der mal ebend ein paar Millionen für eine Bau-, Integrations- und Testanlage ausgibt. Das war mein Senf dazu, freu mich schon auf die nächste Folge :) (Pronomen: er/der)

Janne Schröttke

Ich hab die letzte Folge verpasst und jetzt mit dieses angefangen. Ich bin sooo Happy, ich bin einer dieser Kapitalismus-Verfechter und hätte mich, wie es scheint, sehr an der Folge gestöhrt. Ich höre jetzt glücklich von hier an weiter. Fühlt euch Mal alle coronakonform geknuddelt.

Martin S.

CD105 - 106 Lieber Frank, lieber Christopher, ich bin begeisterter Hörer Ihres Podcasts und habe mir dementsprechend auch über CD105 und Ihre Reaktionen auf das Interview in CD106 gemacht. Mir ist beim Hören des Interviews zunächst aufgefallen, dass zwischen Ihnen als und den Interviewten eine Art Freundschaftsband über die gemeinsame Liebe zur Rakete (ich vereinfache hier, Sie wissen sicher was gemeint ist) entstanden ist und die beiden Rocket-Factory-Leute Ihre Begeisterung für das Thema sehr arrogant und berechnend genutzt haben, ihre Sicht der Dinge kundzutun. Inklusive einem lächerlichen um sich werfen von englischen Begriffen (das macht man nicht in einem deutschsprachigen Interview, es sei denn, es ist einem egal), Belehrungen und völlig ungemessenen Bewertungen (Rollentausch zwischen Euch und den Interviewten): Das war unter anderem zu hören, als jede Ihrer Fragen von den beiden mit einem „GUTE FRAGE DANKE“ eingeleitet wurde, rüberkommend mit dem unausgesprochenen Unterton, dass nun endlich auch die Interviewer das Stichwort für die Rocket-Factory-Weisheiten gegeben haben, die wir dann gehört haben. Die Substanz, die Rocket Factory zu bieten hatte, war dünn und beschränkte sich auf „wird alles super wir bekommen das hin“. Als wenn die Beiden mit ihren Kreditgebern/Kleinanlegern gesprochen hätten ... Umso erstaunlicher fand ich dann, was Euch in CD106 auf einmal so alles eingefallen ist, was an den Rocket-Factory-Stories NICHT stimmen kann, komplett unrealistisch oder unausgegoren ist. Dies wirkte in einigen Punkten leider ein wenig wie ein beleidigtes Nachtreten, was auch nun in CD107 nochmal nachhallte. Jetzt würde ich Euch gern fragen, warum Ihr das nicht schon im ersten Interview gefragt und die beiden Gründer gründlich ge-challenged (es färbt ab :-)) habt. Aber: Kein Vorwurf an Sie beide, nachher ist man immer klüger. Deswegen, Idee zur Güte und sicher auch zur Freude der Hörer: Ein zweites Interview mit den beiden Herren, in dem Sie genau die Fragen stellen, die in CD106 aufkamen. Und für kommende Interviews zur Vorbereitung immer im Hinterkopf haben: „Kann das stimmen, was ich da lese“? „Was, wenn hier Show betrieben wird?" Zu Ihrer Ehrenrettung: Es war nicht zu erwarten, dass hier so ge-fakt wird ... Kurz zu meinem Hintergrund: Ich bin seit knapp 25 Jahren hauptberuflicher Journalist und seit gut 20 Jahren im Fachjournalismus tätig - hier habe ich viele, zu viele Interviews mit Gesprächspartner geführt, die, gelinde gesagt, eher gute Verkäufer und Marketing-Experten waren als sie wirklich von Ideen beseelt waren. Das ist schade und erneut hier kein Vorwurf an Sie: Sie konnten nicht damit rechnen, dass die beiden Herren es sich getraut haben, so von oben herab zu antworten - aber leider damit durchkamen. Sie machen einen tollen Podcast, der auch nicht unbedingt Interviews braucht - aber wenn Sie auf solche Schnösel treffen wie die Rocket-Factory-Leute, dann Visier runter, Rüstung an und knallharte Fragen stellen. Das extrem breite Fachwissen dazu haben Sie ja und die Faktensicherheit im Thema - es ist unwahrscheinlich, dass Sie jemand fachlich auf's Kreuz legt. Nur Mut :) Allerbeste Grüße!

Rob

Sorry, aber mir drehen sich die Fußnägel hoch wenn ich Christopher "das Kommentar" sagen höre.

der Stephan

Die Raketenvorhersage fand ich immer sehr schön, die kam schon länger nicht, habt Ihr das zufällig mal wieder vor oder ist grad alles so schwer vorhersagbar wegens der überraschenderweise immernoch nicht überstandenen Pandemie? Gibt es in der Raumfahrt open source?, also freiverfügbare Hardwarepläne oder Navigationssoftware für Satelliten oder relevante citizen science Projekte wo sich mitmachen lohnt? (Weniger Galaxyzoo-Exoplaneten sondern mehr was realistisches aus der Nachbarschaft, innerhalb vom Sonnensystem.) Es wurde doch vor wenigen Monaten mal von so einem Missionsplan der Nasa berichtet wo der Plan einen Schritt im Planungsverfahren weiter gekommen ist, den Gravitationslinseneffekt unseres Sterns zu nutzen, indem man eine Sonde zu einem Punkt mehrere hundert AU rauswärts fliegt, Fernrohre umdreht und mit künstlicher Eklipse die Sonne verdunkelt und dann die Gravitation von Sol als Linse benutzt, um Dinge enorm stark zu vergrößern, quasi eine Optik von der Größe eines Sterns statt die ewige Diskussion ob nun ein Dutzend 3m-Teleskope besser wäre als eins mit 6m hätte man dann eben eines mit stellarem Durchmesser. Aber ich verstehe das scheinbar nicht ganz und hab von Schwerelinsen wenig Ahnung, müßte man sich da nicht vorher entscheiden, wo man ganz genau hingucken will, und dann in die entgegengesetzte Richtung steuern, sodaß Sonde-Sonne-Ziel auf einer Linie liegen? weil wenn man einmal soweit draußen ist, dann kann man doch schlecht rumschwenken im Orbit. Oder funktioniert so eine Linse wie ein Fischauge und guckt rundum? Weil wenn nicht, hätte es dann nicht mehr Sinn, so eine selbstreplizierende 3D-Drucker-Raketenfabrik wie ihr sie hier besprochen habt mal auf den Pluto zu schießen und von dort aus dann tausende solche Sonden in alle Richtungen loszuschießen, statt bloß eine einzelne Sonde, sonst müßte man sich auf ein Beobachtungsziel festlegen Jahrezente bevor die Sonde überhaupt ankäme

Robert

Nachtrag zur Frage. Es war doch schon im Podcast. Folge 4: "Weltraumforschung — Harder, Better, Faster, Stronger" mit Ludmila Carone und Karl Urban In den 6 Jahren seit damals hat sich in den großen Organisationen nicht viel getan, oder? (Gerne mal wieder gute Gäste wie diese Beiden einladen. Das Lockert die Folgen schön auf und bringt andere Perspektiven und/oder Hintergrundwissen mit in die Sendung.)

Robert

Frage: Seht ihr Fortschritte von Preissenkungen von wissenschaftlichen Missionen durch Massenfertigung, Standardisierung, nutzen von und dem vermeiden von Goldrandlösungen? Habt ihr zu diesem Thema schon mit Branchenvertretern abseits des new space geredet? Für Frank ist die dieses Thema ja schon länger ein Anliegen. Ich erinnere mich noch gut an einen ganz alten Blogeintrag, in dem er sich groß für einen Masseneinsatz von standartisierten Rovern und Landern auf dem Mars ausgesprochen hat (Habe den Artikel leider nicht mehr gefunden. Wäre schön wenn den noch jemand parat hätte.) Mit Starlink (0.5 Mio pro Sat), OneWeb (mit Ariane im Boot), der Elektron Oberstufe Photon, den Mars Cube One Cubesats sehe ich schon einen drall in diese Richtung. ABER ... noch sehe ich diese Tendenzen noch nicht bei der ESA oder NASA durchdringen. Noch nicht einmal in deren zukünftigen Projekten oder Strategien. :/ Und da wollte ich fragen wie euer Stand dazu ist.

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